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Gesundheitsminister Jens Spahn hat gestern seine Eckpunkte zur künftigen Gestaltung des Apothekenmarkts vorgelegt.

Unter anderem schlägt er vor, die Rabatte von Versandapotheken bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln auf 2,50 EUR zu deckeln. Dieser Vorschlag geht in die richtige Richtung, verkennt allerdings, dass schon dieser Rabatt einen bedeutenden Teil der Verbraucher aus finanziellen Gründen dazu veranlassen wird ihr Rezept über den Versandhandel einzulösen, anstatt eine Apotheke vor Ort aufzusuchen. Auch wenn nach der Vorstellung des Ministers gleichzeitig der Marktanteil der Versender auf 5% begrenzt werden soll, wird dies ausreichen, eine nennenswerte Zahl von Apotheken im ländlichen Raum in Ihrer Existenz zu bedrohen. Zugleich steht dem niederschwelligen Zugang zur Apotheke dann eine für viele Menschen bedeutende finanzielle Hürde entgegen. Dies ist bedenklich und kontraproduktiv: Aus…
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Gute Argumente für die Apotheke vor Ort

Uwe May und Cosima Bauer liefern Argumente für die Apotheke vor Ort. Die deutschen Vor-Ort-Apotheken sind seit dem im Oktober 2016 ergangenen EuGH-Urteil zur Rx-Preisbindung einer ungleichen Konkurrenz mit ausländischen Versendern ausgesetzt. Welche Maßnahmen können ihnen helfen? Der Gesundheitsökonom Prof. Dr. Uwe May und die Politikwissenschaftlerin Cosima Bauer befassen sich in der aktuellen AZ mit einigen Leitfragen in dieser Debatte und geben Argumente für die Apotheke vor Ort an die Hand. Seit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom 19. Oktober 2016 sind die deutschen Vor-Ort-Apotheken mit der ungleichen Konkurrenz durch ausländische Versender konfrontiert. Welche Maßnahmen hierbei Abhilfe schaffen könnten, wird derzeit intensiv diskutiert. Anhand einiger Leitfragen haben der…
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Chancen und Herausforderungen innovativer Switches

Migräne betrifft etwa 8 Mio. Menschen in Deutschland. Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen sind erheblich und die Behandlungskosten für das Gesundheitssystem belaufen sich auf ca. 450 Mio. Euro pro Jahr. Hinzu kommt der volkswirtschaftliche Schaden durch Arbeitsausfälle. Eine Untersuchung von May und Bauer zeigt, dass sich viele Betroffen wünschen, weitere Migränemittel (Triptane) ohne Rezept direkt in der Apotheke kaufen zu können. Außerdem könnten durch Entlassungen aus der Verschreibungspflicht die Versorgungsqualität verbessert und die Kosten für Gesundheitssystem und Volkswirtschaft deutlich reduziert werden. Die Ergebnisse der Untersuchung sind in der heutigen Ausgabe der Deutschen Apotheker Zeitung sowie in der aktuellen Ausgabe des Journals Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement nachzulesen. Sie möchten mehr dazu lesen?…
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